Didaktische Konzeption
Der Erdkundeunterricht soll dazu beitragen, den Schülern und Schülerinnen raumbezogene Handlungskompetenz zu vermitteln, d.h. die nahe und ferne räumliche Umwelt zu verstehen und selbstbestimmt an ihrer Entwicklung und Bewahrung mitzuarbeiten.
Zentrale Aspekte der unterrichtlichen Arbeit sind dabei Raumnutzungskonkurrenzen, die Prozesse der Globalisierung und Regionalisierung, räumliche Disparitäten sowie das Zusammenleben unterschiedlicher Gesellschaften und Kulturen.

In methodischer Hinsicht werden Räume sowohl im Hinblick auf ihre spezifische, individuelle Struktur und Entwicklung erarbeitet (ideographischer Zugriff) als auch im Hinblick auf den Erwerb allgemeingeographischer, übertragbarer Ergebnisse (nomothetische Zugriffsweise). Es findet sich also einerseits eine problemorientierte Betrachtungsweise, die an komplexen Problemen ansetzt, andererseits geht es darum, Wirklichkeit und Erfahrungen gedanklich zu ordnen und sich auf den Systemcharakter der Sachverhalte und ihrer räumlichen Erscheinungen zu konzentrieren.

Hauptziel ist es also, durch vernetzendes Denken Lebenswirklichkeit zu erschließen und zu strukturieren. (nach Rl, SII, S. 5-7)

Schulinterne Konzepte
Die wichtigsten Grundlagen für die schulische Arbeit sind die von der Fachkonferenz erarbeiteten schulinternen Curricula für die Unter- und Mittelstufe sowie für die gymnasiale Oberstufe. Darüber hinaus will das Fach Erdkunde vor allem in folgenden Bereichen Beiträge zur schulischen Arbeit am FBG und zu den Schwerpunkten des Schulprogramms leisten.

  • Unterrichtsreihen in Sek.I und Sek.II unter schwerpunktmäßiger Nutzung des Internets
  • Interaktives Lernen anhand von CD-Roms mit geographischem Schwerpunkt
  • Präsentation von Unterrichtsergebnissen mit Hilfe der neuen Medien (z.B. PowerPoint-Präsentationen)
  • Beiträge zur Methodenschulung (Auswertungen von Karten, Bildern, Filmen, Internetseiten, Texten, Tabellen, Diagrammen, Kartierungen, Messungen, graphische Darstellung von Datensammlungen, Erstellung von Wirkungsgeflechten und Mind-maps)
  • Beiträge zur Berufswahlvorbereitung durch Werksbesichtigungen
  • Förderung der originalen Begegnung und der Arbeit vor Ort im Rahmen von Studienfahrten, Klassenfahrten und Austauschprogrammen.

Leitbild
Die Schüler/innen sollen raumbezogene Handlungskompetenz erwerben, indem sie

  • die Notwendigkeit für landschaftsökologisch verträgliches Handeln erkennen,
  • wirtschaftliche Aktivitäten des Menschen und daraus resultierende Spannungen und Probleme im Sinne zukunftsfähiger Lebensverhältnisse bewerten,
  • verschiedene Weltbilder reflektieren und einen eigenen Beitrag für das friedliche Zusammenleben leisten.

 

Entwicklungsziele

  • Weiterentwicklung der schulinternen Curricula vor allem im Hinblick auf die Beiträge zum Schulprogramm
  • Intensivierung der Zusammenarbeit mit anderen Fächern, z.B. bei den Themen Entwicklungspolitik (Religion, Politik, Sozialwissenschaften, Geschichte), Landschaftsökologie (Biologie, Chemie, Physik) oder Stadtentwicklung/-planung (Geschichte, Sozialwissenschaften)