Paris, Tag 1:

Am 15.3 sind wir mit einer Gruppe von ca. 40 Leuten um 5.00 Uhr morgens vom FGB in Richtung Paris losgefahren. Auch wenn alle noch etwas müde aussahen, haben wir uns schon auf die nächsten beiden Tage gefreut. Die Fahrt verlief ohne Probleme und so waren wir gegen 13.00 Uhr in Paris, wo wir erstmal in unser Hotel gefahren sind, um dort unser Gepäck abzuladen. Auch wenn es wie jedes Jahr Probleme mit den Zimmern gab, hatten wir uns dann gegen 13.30 alle umgezogen und waren bereit, um loszugehen.
Unser Hotel lag direkt an einer Metrostation, die auch nicht weit weg von den zentralen Sehenswürdigkeiten entfernt lag, sodass wir ganz bequem dort einsteigen konnten. Da wir mit der Jahrgangsstufe 10 und 11 gefahren sind, und die 11er die Paristour schon im Jahr zuvor gemacht hatten, haben wir die Gruppen aufgeteilt und sind in verschiedene Richtungen gefahren.

Wir, die 11. Klässler, hatten mit den Lehrern, Frau Desimini und Herrn Dr. Althoff, das Ziel Versaille.  Dort besichtigteten wir das Schloss von Versailles, welches von Ludwig XIV bis zum Ausbruch der französischen Revolution bewohnt wurde. Wir hatten uns vorher schon aufgrund von Referatsthemen mit dem Schloss beschäftigt, jedoch war es in der Realität noch viel pompöser und beeindruckender. Wir konnten gut verstehen, dass es im 17. und 18. Jahrhundert Vorbild für viele andere Schlösser war, da es als eines der größten Paläste Europas galt. Besonders beeindruckend war der Garten der Schlossanlage, von dem wir nur erahnen konnten, wie groß er wirklich ist, und natürlich der sehr berühmte Spiegelsaal.

Nachdem wir uns einige Zeit im Schloss aufgehalten hatten, machten wir uns auf den Rückweg und zwar in Richtung Eiffelturm, um dort wieder auf die anderen zu stoßen. Da es relativ lange dauerte, um dorthin zu gelangen, war es mittlerweile abends, als wir den Eiffelturm erreichten. Leider hatten
wir in diesem Jahr nicht die Möglichkeit, wirklich auf den Eiffelturm zu gehen, jedoch war er von unten genau so schön!

So langsam wurde es dunkel und die Stadt begann zu leuchten, was gerade an der Seine sehr beeindruckend aussieht! Geplant für den Abend war noch eine Bootsfahrt auf der Seine, die ca gegen 9 Uhr begann. Es tat gut, sich hinsetzen zu können und dabei die Stadt aus einem ganz anderen Winkel zu sehen. Ich persönlich fand es sehr gut, dass es schon dunkel  war und alles beleuchtet war! Als wir dann schließlich wieder am Ufer standen, hatten wir noch die Möglichkeit den Abend alleine ausklingen lassen zu können. So bin ich mit einer Gruppe von Freunden in ein kleines Restaurant gegangen, bevor
wir dann total erschöpft ins Bett gefallen sind.

Paris, Tag 2:

Nachdem der erste Tag erfolgreich abgeschlossen war, ging es am nächsten Morgen direkt weiter, und zwar mit den Katakomben von Paris: Unsere Gruppe musste erst eine halbe Stunde vor der eigentlichen Sehenswürdigkeit warten, bis wir endlich in die Grabkammer hineinklettern
konnten. Diese Bezeichnung passt ganz gut, denn wir mussten eine Treppe nehmen, die zwanzig Meter unter die Erde führt und danach noch einen längeren Fußmarsch durch die niedrigen Gänge hinter uns bringen, bevor wir angekommen waren. Die Katakomben, also der Teil, in dem tatsächlich Knochen lagen, waren ein einziger langer und breiter Gang, in dem links und rechts Knochen und Schädel sorgfältig gestapelt und nach Friedhof sortiert waren, weil unter Haussmann in Paris die Friedhöfe auf Grund von Platzmangel und Hygieneproblemen dran glauben mussten und die menschlichen Überreste einen anderen Platz finden mussten.

Nach der Besichtigung der Katakomben ging es gleich weiter zum Friedhof „Cimetière Montparnasse“, auf dem viele Berühmtheiten begraben sind, wie zum Beispiel der Bildhauer Henri Laurens und Jean-Paul Sartre. Auf dem Friedhof blieben wir aber nur kurz, denn danach stand die Besichtigung des Arc de Triomphe auf dem Plan.

Wieder einmal mussten wir unzählige Treppenstufen nach oben gehen, bis wir auf dem Dach des Denkmals waren. Aber die Anstrengung lohnte sich: Man kann vom Triumphbogen nämlich ganz Paris besonders gut sehen, weil von ihm aus sternförmig breite und gerade Straßen ausgehen an denen die
Umgebung sich orientiert.

Wir sind anschließend in kleinen Gruppen durch Paris gelaufen (und haben unser Geld für weitere Metrotickets und Verpflegung hingeblättert) und haben uns am Abend wieder am Hotel getroffen, um die Rückreise anzutreten.

(Amelie und Felina, Apris 2013)

Lesen Sie auch den Artikel der Gruppe Herr Sandmann / Frau Groß