Die Jury war beeindruckt: Anna Schwartze, Alexander Wallbaum und Franziska Hoffmann haben sich mit ihrem Filmbeitrag zum Thema „Corona versus Freiheit“ in der Wettbewerbskategorie „Politik brandaktuell“ durchgesetzt und den zweiten Platz belegt.

Das Trio nahm die Corona-Pandemie zum Anlass und stellte in einem spannenden und vielfältigen Video wichtige Fragen wie:
+Werden durch die Pandemie wirklich Grundrechte eingeschränkt und wenn, mit welcher Rechtfertigung?
+ Welche Gefahr geht von Verschwörungstheorien aus?
+ Wie real ist die Gefahr von Verschwörungstheorien in unserem Umfeld?

Bei ihrer Antwortsuche geben sie dem Zuschauer einen Überblick über das letzte Jahr, die Pandemie und die Maßnahmen. In einem beeindruckenden Erklärvideo  wird zudem der Zusammenhang von Freiheit und Sicherheit kurz dargestellt.     

Auch ein hochrangiger Interviewpartner kommt im Film zu Wort. Der Politikwissenschaftler Jan Rathje, Experte für Verschwörungstheorien, betreut für die Amadeu Antonio Stiftung seit 2015 das Projekt „No World Order. Handeln gegen Verschwörungsideologien“ und erklärt im Wettbewerbsbeitrag sehr anschaulich das Zustandekommen von Verschwörungsideologien.

Abgerundet wird die Recherche der AbiturientInnen durch eine eigens am FBG durchgeführte Umfrage, an der knapp 250 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben. „Obwohl die meisten Teilnehmer sich, genau wie wir auch, durch die Maßnahmen etwas eingeschränkt fühlen, halten die Meisten die getroffenen Einschränkungen für durchaus sinnvoll. Die Argumente und Aktionen der Querdenker und Coronaleugner stoßen hingegen mehrheitlich auf Ablehnung und Unverständnis“, erzählt Alexander Wallbaum.

Empathie und Einfühlungsvermögen sind nach Ansicht des Trios viel wichtiger als harte Fakten, um sich Verschwörungsideologen anzunähern und um die Menschen wieder vom Gegenteil zu überzeugen. Insgesamt kommen sie im Video zu dem Schluss, dass zum Schutz der Allgemeinheit vor dem Covid 19 Virus ihrer Meinung nach die Freiheit eines jeden Einzelnen in angemessenem Umfang eingeschränkt werden darf.

Die Freude über den Gewinn war bei der betreuenden Lehrerin Cornelia Hohmann mindestens genauso groß, wie bei ihren Schülerinnen und Schülern. Sie sprach ihr Lob für die Gewinnerinnen und Gewinner aus: „Ich bin stolz auf euch!“ Dass sich die AbiturientInnen gegen 1565 andere Projektergebnisse durchgesetzt haben, sei eine große Auszeichnung. Nur mit gutem Teamwork gelinge eine so runde Arbeit.

Auch die Bundeszentrale für politische Bildung und die Schulleitung sprechen den Jugendlichen für diese außerordentliche Leistung Dank und Anerkennung aus!

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